Im Zuge des 2006er-Albums "The Grass Is Always Greener" wurde Barbara Morgenstern noch als "Elektropop-Ikone" bezeichnet. Dieses Korsett, das sie seit ihren frühen Berliner Wohnzimmer-Tagen trägt, ist ihr zu eng geworden. Die Luftigkeit ist einem neuen Tiefgang gewichen. Was vorher schlicht war, ist nun komplexer, mitunter gar sperrig. Die neue Popmusik der Barbara Morgenstern wartet auf mit Haken, Ösen und Fußangeln. "bm" ist durchsetzt mit Irritationen, Kakophonien und holpernden Rhythmen. Vor solch einem Hintergrund wirken die ausladenden Pop-Momente, bei denen das Panorama in die Breite und das Herz aufgeht, umso größer. Und es macht richtig Spaß, wenn sich aus drastischem Lärm doch wieder Poppiges herausschält. Wobei die Musik insgesamt so ... mehr lesen