Der retro-Chick ist bei den MONOPHONICS definitiv vorhanden! Sie spielen auf Originalinstrumenten der 60er und 70er Jahre und betreten die Bühne stets in eleganten Anzügen. Ihr Sound orientiert sich dabei an den Größen des Genres wie Curtis Mayfield oder Isaac Hayes. Doch wie eine billige Kopie wirkt ihr Sound nie. Auf ihrem inzwischen vierten Studioalbum „It’s Only Us“, strotzen die MONOPHONICS vor Energie!
Die dynamische Stimme von Sänger Kelly Finnigan harmoniert mit einer Band, die sich komplett in ihrer Spielfreude verliert. Tracks wie das großartige „Last One Standing“ dauern dann gerne mal über 7 Minuten an und enden in psychedelischen Trips. Nicht umsonst spricht Finnigan bezogen auf die Musik der MONOPHONICS von „psychedelic Soul“. Die verspulten Synthies und wilden Drums der Band aus der Umgebung von San Francisco schaffen ein Gefühl von Freiheit und Wärme. Ein Grund für diesen wohligen Sound ist vermutlich auch die Tatsache, dass die Band ihre Songs immer noch auf Magnetband aufnimmt.
Bei dem dahinschmelzenden Sound achtet man schnell nicht mehr auf die mal glasklaren, mal verzerrt hallenden Lyrics. Diese sind jedoch topaktuell und tiefemotional. Finnigan singt sowohl von nervenzeherendem Herzschmerz, kritsiert aber auch Machtmissbrauch und Waffengewalt.
So unverbraucht wie die MONOPHONICS klang eine Soulband lange nicht mehr!
(JDW)
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