Es war einmal ein Popgenre, das nie wirklich ein Genre war. Es entwickelte sich in den späten 1990er-Jahren, man nannte es Electronica. Elektronischer Indie-Pop für den Club, zu dem man nie so richtig tanzen konnte. Jahre später erfüllt der in Berlin lebende belgische Multiinstrumentalist Oliver Doerell (Dictaphone, SWOD, Raz Ohara & The Odd Orchestra) diese leere Genrehülle mit neuem Leben, ach was, "Z" ist nicht weniger als ein Electronica-Manifest. Mit seinem Projekt Cummi Flu versteht sich Doerell als Sounddesigner. Kein Ton steht hier zufällig, jedes akustische Detail ist peinlichst genau bestimmt und ausformuliert. Doerell ist zwar nicht Gott, aber auch er würfelt nicht. Vor dem Ohr des Betrachters setzt sich das Puzzle aus Loops, Samples und ... mehr lesen