Sängerin Dana Margolin gründete ihr zunächst solo gestartetes Projekt nach zahllosen Open-Mic-Nächten in der verschlafenen Küstenstadt Brighton, das nicht selten von der schieren Intensität ihrer Auftritte überrascht war. So keimte in ihr der Gedanke eine Band zu gründen, durch die sie ihre neue Liebe zum Performen und Songschreiben kanalisieren konnte. Porridge Radio waren geboren. Mit ihren Bandkollegen (Bassistin Maddie Ryall, Keyboarderin Georgie Stott und Schlagzeuger Sam Yardley) kristallisierte sich bald Margolins unverwechselbarer, existentialistischer Alternative-Indie-Pop heraus. Bereits 2016 veröffentlichten Porridge Radio zahlreiche Demos und ein erstes selbstaufgenommenes Album ("Rice, Pasta and Other Fillers") auf ihrem eigenen Label Memorials of Distinction. Doch erst mit "Every Bad" ist ihnen die Platte gelungen, die sie seit geraumer Zeit im Kopf hatten. Es kommt voller großartiger, mitreißender Songs daher, die vor Ambitionen nur so strotzen - und Margolins eindringlichem Gesang, der die Rohheit der frühen Karen O besitzt und stellenweise an Charli XCX oder The Cranberries erinnert. " Obwohl die hochemotionalen Songs auf "Every Bad" von zutiefst persönlichen Erkundungen handeln, die durch Porridge Radios seltsam, schöne musikalische Handschrift geprägt sind, reichen sie jedem Hörer/jeder Hörerin bereitwillig die Hand. "Every Bad" ist ein trost- und kraftspendendes Album geworden. Gewidmet denjenigen, die sich im Konflikt befinden, zwei Gefühle gleichzeitig im Herzen tragen oder in den Untiefen mit ihren eigenen Entscheidungen und Beziehungen ringen. All jenen sei dieses Album wärmstens empfohlen.