Zutiefst inspiriert von dem Film "Mothlight" des Filmemachers Stan Brakhage, dessen Konzentration auf mikrokosmische Bilder von u.a. Insekten die Sicht auf unsere Welt komplett verändern kann, ziehen Mothlite den Hörer in einer Art Strudel in dunkle, düstere Abgründe, die aber trotzdem ihre ganz eigene Schönheit haben. Dabei gehen sie in ihrer Soundästhetik absolut cineastisch vor und entwerfen regelrechte Gemälde, die sie immer weiter ausformulieren. Die Dissonanzen eines Arvo Paert schimmern in diesen Bildern ebenso durch wie die kinematischen Soundmanipulationen der frühen Pink Floyd, Cocteau Twins, Coil oder der späten Talk Talk. Das ganze gipfelt dann noch in einer tiefen Verbeugung vor den Jazz-Mantras einer Alice Coltrane oder eines Albert ... mehr lesen