Da braut sich etwas zusammen. Auf ihrer neuen Platte stellt Fargo, die Postrock-Band aus Leipzig, vier Instrumentalstücke, betitelt nach deutschen Städten, vor, die den Himmel beben, einstürzen, träumen, auferstehen lassen. Sie durchstreifen leere Straße und dunkle Häuser. Das 2012 gegründete Quartett, seit 2017 mit neuem Bassisten und Gitarristen, dekonstruiert in aufwendig und klug organsierten, mitreißenden wie bestürzenden Songs eine postmoderne Welt, die sich an scheinbar anonymen Machtstrukturen abarbeitet. In Fargos überzeugenden Dramaturgien klingen die Gitarren mal wie Klavier, Streichinstrument, Synthesizer, kommunizieren miteinander, fallen einander ins Wort, treiben einander voran, während Bass und Schlagzeug stoisch Takt und Tempo ... mehr lesen