Der Name CAYUCAS ist eine Hommage an ein verschlafenes Fischerstädtchen in Kalifornien. Dieses Städtchen, Cayucos, hat sich den letzen 50 Jahren kaum verändert und ist weit entfernt von den angeglichenen Touristenfallen an der kalifornischen Küste. In den frühen Sechziger Jahren herrschte dort die Surfmanie. Es gab eine Bar, in der sich die Kids versammelten; der Ort, an dem hilflose Schwärmereien, Billardspiele und Rivalitäten ausgefochten wurden, mit einer Jukebox, die den Soundtrack zu lauen Sommern und milden Wintern lieferte. Die Bar ist lange verschwunden, doch glaubt man Zach Yudin, dem Mann hinter dem Bandnamen, verfügt der Ort noch immer über die Magie von verträumten, entspannten, vom Lagerfeuer erhellten Nächten, an die man sich mit feuchten Augen erinnert. Das Debütalbum von CAYUCAS hat ebenso kaum etwas mit dem modernen Sound Kaliforniens gemein. ,Bigfoot" verfügt über einen Rhythmus, der sowohl bissig als auch funkelnd daherkommt; eine rosige, fast tropische Wärme ausstrahlt und so locker und gesprächsfreudig ausfällt, dass der Hörer sofort den Blickwinkel von Yudin übernimmt. Während eines einjährigen Aufenthalts in Japan ließ er sich von der japanischen Liebe zur elektronischen Musik inspirieren und begann dort damit, DAFT PUNK-artige Songs zu schreiben sowie mit dem Vinylsampling von Platten von THE BEACH BOYS, THE TORNADOES und THE ANIMALS zu experimentieren. Obwohl er den Synthesizer schon lange in den Keller verbannt hat, reicht diese Freude über die Vermischung von Proto-Pop Klassikern mitten in das Album hinein. ,Bigfoot" wurde von Richard Swift in Oregon produziert. Yudin probt nun für die ersten Liveshows von CAYUCAS, joggt auf dem Boardwalk von Venice Beach und läuft jeden Abend in der gleichen Bar auf, um Pool zu spielen, abzuhängen und den BEACH BOYS zu lauschen. Manche Dinge ändern sich nie.