Für einen Künstler im Zeitalter des Cut and Paste, in dem Musiker längst kein Instrument mehr selbst spielen brauchen, legt der 1994 geborene Howes ein enormes Talent an den Tag. Mit seinem Debüttrack "Asiko" hatte er sich bereits via Internet einen Namen gemacht, die nachfolgende EP "Melodic" erneuerte das Versprechen. Howes" Musik ist eine Musik des Geistes, stilistisch in den dunkleren Kammern des House angesiedelt, mit einem Hang zum Minimal-Techno, erklingt hier unbewusst die DNA des Künstlers selbst, eine Sprache aus mutierten Samples und Beats. "Ich glaube, es war John Cage", so Howes, "der in dem Komponisten des 21. Jahrhunderts einen Geräuscharrangeur sah. Ich sehe das ähnlich." Der Mann aus Manchester sieht sich selbst nicht als Musiker, ... mehr lesen