Nach "From Eagle To Sparrow" (2011) zog sich Kristoffer Aström etwas aus dem Rampenlicht zurück, um neue Kräfte zu sammeln. Die Ruhe scheint ihm gut bekommen zu sein, denn "The Story Of A Heart's Decay" wurde in nur sieben Tagen in einem Rutsch eingespielt, live in fester Gruppenbesetzung auf handfestem, teilweise historischem Equipment (keines der Instrumente wurde nach 1978 hergestellt). Da hatte sich offensichtlich so Einiges angestaut. So entstanden zehn hemdsärmelig-rohe Stücke zwischen energischem bzw. schleppendem Roots Rock sowie akustisch geprägtem Country Rock. Obwohl Neil Young in seiner harmonischen Phase vernehmbar grüßen lässt, zeichnet sich das Album durch ein hohes Maß an Individualität aus. Anderes war von dem Mann mit der samtrauen Stimme und dem unfehlbaren Händchen für hymnische, rundum gereifte Americana-Schmuckstücke jedoch auch nicht zu erwarten. Unterm Strich bietet "The Story Of A Heart's Decay" einen vertrauten Sound, ohne altmodisch zu klingen. Anders ausgedrückt: Wer auf melancholisch-rockige Singer/Songwriter aus Schweden steht, wird hier perfekt bedient.