Die Ostfriesen von der Insel Spiekeroog versinken zum Glück nicht in einem Meer aus abgestandener Nostalgie. Obwohl "God of the Godless" mit der brachialen Kraft tosender Winterstürme und dem oft rauen Charme des Nordseewetters daherkommt, haben die Norddeutschen auch die cineastischen Aspekte ihres Sounds verfeinert, die sie auf dem Vorgängeralbum "Beyond Acheron" (2023) fest etabliert hatten. Auf einem soliden Fundament aus Brutal Death zimmern TEMPLE OF DREAD mit Hilfe von dunklen und schweren Stützbalken, Querstreben aus überraschender Melancholie und sogar einigen 12-Zoll Black Metal Nägeln ihre wuchtigen Songstrukturen. Als Zierelement dient erneut ein Gastbeitrag des INSIDIOUS DISEASE, ASINHELL und ehemaligen MORGOTH Sängers Marc Grewe. Die ... mehr lesen