Als 1979 die Sugar Hill Gang den ersten kommerziellen Rap-Hit landete, setzte dieser scheinbar unerhörte Sprechgesang die Medienwelt in Aufruhr. Doch für das schwarze Amerika war Rap nichts Neues. Hatte doch der Hepster Talk von Cab Calloway schon ein halbes Jahrhundert zuvor in den Nachtclubs von Harlem für Furore gesorgt, waren die rhythmischen Kadenzen der Kanzelpropheten und Straßenprediger in den Ghettos allgegenwärtig. Die Angeberverse von Muhammad Ali, Bo Diddleys "I'm Bad"-Couplets, die Soulpredigten von Joe Tex, der Talking Blues eines Lightnin' Slim wie die Politpoesie der Last Poets schöpften doch alle aus der reichen Tradition schwarzer Sprechgesänge. "Egal wie weit Hip-Hop in japanische Videospiele vordringt", erklärt denn auch ... mehr lesen