Martin Revs erste, selbstbetitelte Soloplatte erschien 1980, kurz nach Veröffentlichung der zweiten Suicide LP und ist eines der wegweisendsten Alben früher elektronischer Musik. War die Spannung zwischen seinen hypnotischen Drum-Machine-Salven und Alan Vegas unbändiger, ausdrucksstarker Stimme auf der Bühne und auf Platte stets eine elektrisierende Mischung, so vermögen die sechs, sehr minimalistisch gehaltenen Kompositionen auch ohne Vegas Gesang eine große Wirkung zu entfalten. Die Eröffnungsstücke "Mari" und "Baby Oh Baby" (als einziges, von Rev selbst gesungenes Stück neben der sonst rein instrumentalen Musik) bestechen durch simple, wunderschöne Bubblegum-Melodien. Wie ein geheimes Herz, eingebettet in dissonante Texturen und endlos getriebene ... mehr lesen