,I Can Feel The Night Around Me", das dritte Album von NIGHTLANDS aus Philadelphia, präsentiert die herausragende Fähigkeit Dave Hartleys, seine Stimme perfekt differenziert übereinanderzuschichten und so einige der schönsten und elaboriertesten virtuellen Chöre moderner Musik zu heraufzubeschwören. Wenn seine ersten beiden Alben Experimente des Übereinanderschichtens seines Gesangs waren, so ist dieses Album die Masterthese: ,Ich war entschlossen Vocal Stacking zu verwenden, um mein Songwriting zu entfachen, nicht um es zu verhüllen oder zu vernebeln." Weite Teile des Albums nahm er alleine in einem kalten Keller einer Lagerhalle auf, den er liebevoll The Space nennt - dort gründeten sich THE WAR ON DRUGS (HARTLEY war für die letzten 10 Jahre festes Mitglied der Band), probten und bewahrten ihr Equipment auf. ,Die Dissonanz zwischen den Klängen des Albums und die Atmosphäre in der es aufgenommen wurde ist wirklich eindringlich", sagt HARTLEY. Und tatsächlich scheint die Musik mehr vom Mikroklima der Lost Coast und den Mondaufgängen von Big Sur beeinflusst zu sein denn von der postindustriellen Stadtlandschaft von Nord-Philadelphia. Vielleicht haben ihn seine wiederkehrenden Aufenthalte an der Westküste und seine gesunde Obsession für die mittleren BEACH BOYS-Alben und DENIS JOHNSONs ,Already Dead: A California Gothic" mehr beeinflusst, als er dachte.