Mit sechs Songs in 39 Minuten bedeutet "Grace/Confusion" einen Tempowechsel im Werk von Memory Tapes. Dayve Hawk (Hail Social) wendet sich mit dem dritten Album seines Soloprojekts vom Versuch ab, auf essenzielle Dinge wie Songstrukturen zu verzichten und sämtliche Gedanken an Genres oder Formate über Bord zu werfen. "Das war keine Befreiung", so Hawk, "sondern ein Nebel, in dem man sich verirrte." Aus dieser Konfusion entstand "Grace/Confusion", das bislang originellste Werk der Memory Tapes. Von der melancholischen Liebesgeschichte von "Sheila" - erzählt zu alternierenden Suiten voller düsterer Synthesizer und verzerrter Gitarren - bis zur dramatischen Coda von "Neighborhood Watch". Die fette Produktion verleiht dem Sound des Albums darüber hinaus ... mehr lesen