Kreidler begehen 2014 ihren 20. Geburtstag - gerade der Pubertät entwachsen, aber immer noch juvenil, draufgängerisch, ungestüm. Die sechs Stücke des in Tiflis, Georgien, aufgenommen Albums sind für so manche Überraschung gut: Plötzlich übernehmen Bass und Schlagzeug das Ruder oder ein Chor ertönt. Ja, ein Chor. Kreidler haben mit georgischen Sängern zusammengearbeitet: entrückt schwebend in dem versponnenen Popstück "Ceramic" oder bestimmend einen neuen Raum im Raum öffnend, wie in "Nino". Letzteres eröffnet das Album, ein Stück, wie gemacht für die Cabriosaison, mit Schritttempo durch die verkehrsberuhigte Zone und alles rauskitzeln, was die Boxen hergeben. Eine Frauenstimme übernimmt zu "Alphabet", die Laune steigt, es rockt, wie eben nur Kreidler ... mehr lesen