Der Mann singt von den Tücken der eigenen Beerdigung. Von einem Typen, der sich hinter den Gitterstäben seines Balkons beim Beobachten der Nachbarn plötzlich wieder in seinem Kinderbettchen wähnt. Vom Schwangersein und vom letzten Thunfisch. Doch es ist nicht Moritz Krämer selbst, der da jammert und liebt, es sind seine Figuren, die er ohne Wertung akribisch beschreibt. "Ich und Du", der Prolog seines Debütalbums, gibt seine Position für die folgenden Lieder vor: der Notizen anfertigende Beobachter auf der Rückbank, der den Hörer direkt in sein Album zieht. Moritz Krämer hat vor diesem Album an verschiedenen großen deutschen Theatern als Komponist, Liedtexter und musikalischer Leiter gearbeitet. Doch "Wir können nix dafür" ist keine Theatermusik. Es ... mehr lesen