Auf seinem Debütalbum "Conspiracy Theory" meldet sich Derrick Parker aka Dr. Dubenstein zwischen süßlich riechenden Rauchschwaden mit dick aufgetragenen Verschwörungstheorien und einer verzückenden Melange aus Roots, psychedelischen Ausflügen und elektronischen Spielereien zu Wort. Das Ganze könnte locker als Soundtrack zu einer neuen Ausgabe von "New World Order" durchgehen. Für die Aufnahmen hat sich der ehemalige Mitarbeiter des legendären, in Washington, D.C. ansässigen Labels RAS hochkarätige Mitstreiter in sein konspiratives U-Boot geholt, unter anderem von Steel Pulse, Dub Syndicate und Roots Radics. Gerüchteweise sollen sogar Mitglieder der Wailers an den Einspielungen der schwer rollenden Riddims beteiligt gewesen sein. Die auf 777 Exemplare limitierte CD enthält 17 THC-geschwängerte Ohrwürmer, die in wirklich weiträumigen Arrangements die Roots-Traditionen mit der digitalen Moderne verbinden. So paradox es klingt: auf immer wieder neue, frische und anmutend wirkende Weise. Ganz klar sind hier Musiker am Start, die ihr Handwerk verstehen. All das macht "Conspiracy Theory" zu einem Album, das man am besten in Endlosschleife goutieren sollte.