Die einen machen Musik aus der, oder noch schlimmer: für die sexy Großstadt. Die anderen besingen die Kernigkeit des Landes, suchen die Romantik in der verödeten, schon lange nicht mehr angefahrenen Bushaltestelle. Tigeryouth stellt sich auf seinem neuen Album Schmuck entschlossen dem Irrsinn aller deutschen Menschenansammlungen, egal ob groß, mittel oder klein, seien sie verortet in Metropolen oder auf dem Dorf, entgegen. Vom engstirnigen Nörgelorchester (Welche Zukunft? - "wie die Nachbarn wieder labern") bis zur urbanen Arroganz, die uns in den sogenannten üblichen Vierteln weiß, ist Schmuck einmal mehr Tigeryouth' ganz persönliches Zustandsupdate des Kleinbürgertums. Mal im Mix beider Extreme (Straßenkehrmaschinen - "du und die andern' ... mehr lesen