Starkes, neues Album des hochgelobten, frankophilen Briten: Ohrenschmeichler mit zurückhaltender Klavierbegleitung von bezaubernder Schwermütigkeit.Der hochgelobte Singer-Songwriter Bill Pritchard, der einmal vom französischen Rolling Stone als "J. D. Salinger des Pop" bezeichnet wurde, veröffentlicht mit "Midland Lullabies" sein neuestes Album. Auf diesem vereint er 13 Stücke aus den britischen Midlands über europäische Themen. Es sind Ohrenschmeichler mit Klavierbegleitung, vorgetragen in Pritchards spezifischem, perfektioniertem Stil, zu dem wir als Zuckerguss üppige Streicher zu hören kriegen, die gelegentlich an Brecht und Weill erinnern. Es sind bezaubernde, schwermütige, beinahe mystische Songs geworden. Die Platte wurde aufs Wunderschönste und sehr zurückhaltend produziert, Pritchard bestand auf einen sehr reduzierten Sound, die Songs sind nur von dezenten, gefühlvollen Klavier-Interpretationen begleitet, ein klarer Fall von weniger ist mehr. Pritchard sagte, er hätte sich immer schon einen Namen machen wollen als der "Crooner im schäbigen Anzug" - weswegen dieses das Album ist, von dem er schon immer geträumt hat.