Für die Werke des Kanadiers Tim Hecker, der als einer der wichtigsten Musiker in der E-Musik-Szene gilt, eine Schublade zu finden, gleicht einer Herausforderung. Er selbst nennt seine Ergebnisse "fake church music" oder "neo metal drone". Tatsächlich verbinden seine Sounds an der Schnittstelle von Melodie, Dissonanz und Lärm so ziemlich alles, was - vielleicht? - nicht zusammengehört, aber dennoch gut klingt. Mal sind das Kirchenorgeln, mal Samples von Streichern, Pianos oder elektroakustischen Komponenten, die in eine rauschend-ozeanische Klangwelt ausufern: tiefgründig, majestätisch und eine Brücke zwischen Noise, Ambient und Minimal schlagend. "Love Streams" entstand Ende 2015, nachdem sich Hecker für längere Zeit nach Los Angeles bzw. zusammen ... mehr lesen