Der Live-Mitschnitt der letztjährigen Klaus-Hoffmann-Tournee präsentiert einen Entertainer der alten Schule, der vom Heute erzählt, wenn er vom Gestern singt. Einen Chansonnier, der mit dem Handwerkszeug der Liedermacher ganz lässig eine Schatzkiste aus Folk, Jazz und Pop öffnet. Sechs Jahre lang war Klaus Hoffmann überwiegend mit seinem Pianisten Hawo Bleich unterwegs, nun endlich wieder mit seiner Band. Das Publikum erfreut sich auf "Sehnsucht - Live in Berlin" an Gesang und Spiel und Tanz. Und es freut sich auf Hoffmanns Erzählungen, die - einem roten Faden gleich - die Lieder zu einer dreistündigen Geschichte verknüpfen. "Ich wollte immer so singen, als käme ich von den Baumwollfeldern Amerikas. Aber meine Geschichte begann in Westberlin, in Charlottenburg", so der Künstler. Er ist den "Schuhen des Liedermachers längst entwachsen", wie der "Rolling Stone" einmal über ihn schrieb. In der Tat. Klaus Hoffmann überträgt den Zauber eines kleinen Vaudeville-Theaters auf die große Bühne des Friedrichstadt-Palasts. Auf seiner neuen Doppel-CD verbindet er wieder einmal die Aufrichtigkeit der Melancholie mit der fröhlichen Ausgelassenheit seiner Freiheitsliebe. Klaus Hoffmann ist immer noch ein Suchender und immer noch ein Kind seiner Zeit.