Eisenvater aus Hamburg sind unbeschreiblich. Einst als Experimental-Grind-Doom Band gestartet, weigerten sie sich konsequent, als Metal-Band betrachtet zu werden. Seinerzeit die Grenzen der Extreme auslotend und die noch verpönte deutsche Sprache nutzend, war der Sound Eisenvaters besonders live immer sehr brachial bis monumental. Von den hochglänzenden Printmedien unterschätzt und mißverstanden, veröffentlichte man in den 90er Jahren drei, aufgrund ihrer Kombination aus Gitarrenwänden und deutschen Texten, einzigartige Platten und war somit Impulsgeber für kommende Bands, die von eben jenen Hochglanzmagazinen später als innovativ bezeichnet wurden. Nach mehrjähriger Unterbrechung ist der Vater nun zurück und dem Zeitgeist immer noch mehr als eine Nasenlänge voraus. Man mag es massiv, gemein und harmonisch zugleich. Mit manischen Gesängen und Trancezuständen-hervorrufender Gitarrenarbeit bereiten uns die vier Steuermänner von der Elbe auf ihr kommendes Album "Eisenvater IV" vor. Vater kommt! Verlasst euch drauf! JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE: auch 2009 ist bei JAKA kein Stillstand zu verzeichnen und so haben die sechs Waldorfschulabbrecher aus dem Ruhrgebiet drei schäbige Miniaturen ausgeschieden, die vom maroden "Angstfraß" über die Zusammenarbeit mit den Altenessener Symphonikern unter der Leitung von Carsten Benninghoff ("Töte den Roboter") bis hin zum hektisch relaxten "Der Pitch" viele neue klangliche Facetten im Jaka-Kosmos aufzeigen. Ob so in etwa der kommende Longplayer klingen könnte, haben wir gefragt. Geantwortet haben sie nicht.