Viele Schwarzmaler schreiben immer noch Nachrufe auf die Rockmusik. Aber denen, die denken, dass Rock tot ist, sei "Palace Of The King" empfohlen. Rock lebt! Das hier ist Rock, wie er mal war. Laut und mächtig. Fette Riffs, noch fettere Grooves. Aber es handelt sich hier nicht um einen grabräuberischen Retro-Trip. Diese jungen Typen ziehen ihr eigenes Ding durch und haben die Zukunft fest im Blick. Von drei-minütigen funk-lastigen Rockern bis zu sieben Minuten langen Sabbath-mäßigen Krachern ist hier alles dabei. "Palace Of The King" nutzen alle Möglichkeiten, jede noch so versteckte Ecke ihrer Einflüsse zu entdecken und legen ein Debütalbum vor, das weit mehr als nur das Kratzen einer Band an der Oberfläche darstellt. Auf dieser Scheibe nimmt die Gruppe nicht nur die 100jährige Geschichte des Blues auseinander; sie fügt dem Ganzen einen deutlich modernen Aspekt hinzu und präsentiert über 40 Minuten rifflastigen, eingängigen Rock'n'Roll mit rotziger Attitüde. Anschnallen, es geht los! "Palace Of The King"-Zug fährt ab! Diese Scheibe muß man voll aufdrehen. "Palace Of The King" ... das ist Rock, wie er einmal war. Rock wie er sein soll.