Es gibt Alben, die ein unverwechselbares Feeling erzeugen. Joni Mitchells Hejira(1976) zählt zu den raren Gesamtkunstwerken in der Popmusik, jenen Alben, wo alles passt - von den Texten bis zum Artwork. Das wohl melancholischste Album Mitchells gibt in seinen neun eher karg instrumentierten, äußerst introvertierten Songs exakt jene Stimmung wieder, zu der das Cover auf der Vorderseite anregt: Die endlose Weite eines einsamen Highways, die winterliche Kälte eines verschneiten Feldes. Benannt nach der historischen Flucht des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina 622 n.Chr. steht es für Rückzug, innere Einkehr und Sinnsuche. Es ist eine Art musikalisches Roadmovie, entstanden während eines längeren Trips quer durch die Staaten, von Maine an der ... mehr lesen