Die Welt ist laut. Der Wind ist rau. Wir brauchen Songs, unter denen wir uns unterstellen können und Raymond Raposa kann aus fast allem einen Unterstand bauen: aus den sonnengebleichten Knochen eines Drumtracks und ein paar herumliegenden Orgelakkorden; mit einem Teppich aus kriechenden Synth Arpeggios; einem Gerüst aus multiplen Harmonien und ein paar Stützbalken aus Altsaxophon, um die ganze Struktur zusammenzuhalten. ,Decimation Blues", Raposas sechstes Album als CASTANETS, markiert ein Jahrzehnt der improvisierten Architektur. Hier befreit sich Raposa von der Rolle des Einsiedlers, in der er sich zehn Jahre lang selbst präsentierte. In den düsteren Ecken sämtlicher CASTANETS Alben blitzten in der Vergangenheit schon immer wunderschöne Popsplitter ... mehr lesen