Für ein ganz eigenes Update in Sachen Post Punk und Noise-Rock sorgen Greys aus Toronto. Auf seinem ersten Album lässt das Quartett frenetische Gitarren auf Lärmwände prallen, zusammengehalten von scharfkantigen Melodiesträngen. Die vier gehen dabei sehr ökonomisch vor: "Jeder Song steht für einen Aspekt von dem, was wir an lärmender, dissonanter Musik schätzen", sagt Sänger und Gitarrist Shehzaad Jiwani. Dabei haben Greys nicht nur die Riffs, sondern auch die Hooks im Sinn. Die 35 Minuten des Albums fliegen mit einer manischen Dringlichkeit an einem vorbei, das Ganze changiert zwischen hartem Punk und Indie-Riffs der 90er-Jahre, zwischen Hymnen und brutaler Kraft. Eine Frischzellenkur für den Noise-Rock.