Auf dem Album "Louise" interpretiert Christian Redl 13 Balladen von François Villon. Auch wenn es lange her ist: Für die Aufnahmen war Klaus Kinski der Auslöser. Der hatte während der Sechziger in seinem typischen exzentrischen Sprachduktus Platten mit Gedichten von Villon aufgenommen. Für Redl, 1948 in Schleswig geboren, traf Kinski damit genau den richtigen Ton. Er sei damals ein "melancholischer, düsterer Geselle gewesen, mit einem starken Interesse an den grundsätzlichen Fragen." Doch er fand sich nicht nur in Kinskis Vortrag wieder, sondern auch in Villons Texten beziehungsweise den freien Nachdichtungen des Dichters Paul Zech. In einer einfachen, zeitlosen Sprache hat Zech vor rund 100 Jahren Villons Lebenshunger und dessen Schwermut und ... mehr lesen