Man muss nicht mit Freud kommen, um von Zähnen beeindruckt zu sein. Sie können Freude freudig und Schmerzen schmerzhaft erscheinen lassen, und auf dem Cover des sechsten Múm-Albums machen sie beides gleichzeitig. Wie immer mixen die Isländer sich scheinbar ausschließende Begriffe in ihre Plattentitel, etwas, das manchmal auch für ihre Musik gilt. Vom Sound her ist "Smilewound" ein wenig sparsamer als die Vorgängeralben, ist luftiger und entspannter. Doch die elektronischen Soundornamente schwirren immer noch wie junge Bienen um die kleinen, frisch erblühten Melodien, wenngleich Letztere jetzt ein wenig kräftiger erscheinen. Wie etwa der Song "Whistle", den die Isländer 2012 zusammen mit Kylie Minogue für den Film "Jack & Diane" einspielten und der ... mehr lesen