Die Leipziger Band Adolar macht eine neue Biederkeit aus: Menschen, die sich hinter hohen Mauern aus Harmonie verschanzen und für das Wohl des Ganzen alle Ungereimtheiten weglächeln. Bereits die ersten beiden Longplayer "Schwörende Seen, ihr Schicksalsjahre!" (2010) und "Zu den Takten des Programms" (2011) waren wahre Manifeste der Unangepasstheit: pointierten Pöbeleien gegen die Oberflächlichkeit einer programmierten Generation. "Die Kälte der neuen Biederkeit" ist ein Statement in einer Zeit, in der deutschsprachige Musik immer öfter mit Worthülsen einlullt. Das Album erzählt die Geschichte des Scheiterns desjenigen, der nicht Willens ist, sich den sozialen Codes des Funktionierenmüssens zu unterwerfen. Musikalisch wird mit Streichern, Bläsern und ... mehr lesen