Asmus Tietchens zählt seit Anfang der 80er-Jahre zu den bekanntesten deutschen Künstlern im Bereich der abstrakten Musik. "Litia" war Tietchens' drittes Soloalbum auf Sky Records, wurde erstmals 1983 veröffentlicht und beendete die sogenannte Zeitzeichen-Phase, die Phase rhythmischer Synthie-Etüden - beinahe zumindest. Noch einmal wurden alle Merkmale jenes "Pseudo-Pop" verwendet, wie sie auch auf "Biotop", "Spät-Europa" und "In die Nacht" zu hören sind: quietschende Klänge und verschleppt-scheppernde Rhythmen, die sich in betonter Künstlichkeit zu abstrakten Formen gruppieren. Vereinzelte Geräuschhaftigkeit gehört ebenso dazu wie ein augenzwinkernder Gestus, der aber über die grundsätzliche Ernsthaftigkeit des Unterfangens nicht hinwegtäuschen ... mehr lesen