Saroos stehen knietief im Dub. Der Bass ist eine Macht und bildet die Basis, auf der sich ein Dialog zwischen Stimmsamples und exotischen Popinstrumenten wie karibischer Lap-Steel-Gitarre und Flöten entwickelt. Das Titelstück zeigt eine eklektische und offene Seite des Münchner-Berliner Trios und ist sicher ein gutes Omen für das folgende Album, dessen erste Single "Morning Ways" ist. Florian Zimmer (Iso68, Contriva), Christoph Brandner (Lali Puna, Console) und Max Punktezahl (The Notwist, Contriva) sind ebenso Klangforscher, wie sie Komponisten und Instrumentalisten sind. Das zeigen auch die sechs Tracks der "Morning Way EP": seien es die minimalistischen, aber dennoch verspielten Loops und die leicht verirrten Beats von "Henderson Island" (produziert von Schlachthofbronx) oder die Kooperationen mit der Band Fenster ("East") und Life & Limb ("Mirrored Selves"), letztere erstmals auf Vinyl. Abgeschlossen wird die EP von zwei Remixen: Dax Pierson (Subtle) überzieht "Fog People" mit einer Beat-Science/Dub-Patina, während Opiate zeigen, dass sie Meister der Abstraktion sind.