Nachdem er gut zehn Jahre lang nur gemeinsam mit anderen Musikern (u. a. Harmonia, Cluster) Platten eingespielt hatte, legte Hans-Joachim Roedelius 1978 mit "Durch die Wüste" sein erstes Soloalbum vor. Die LP wurde vor allem von den Freunden elektronischer Musik mit besonderer Spannung erwartet, denn der Mitgründer von Cluster hatte schließlich schon viel für die Entwicklung synthetischer Musik getan. Aber Roedelius irritierte seine Hörer, denn "Durch die Wüste" ist alles andere als ein elektronisches Album. Roedelius integrierte Synthesizer und elektronische Effekte so geschickt in sein übriges Instrumentarium, dass sie fast zweitrangig erschienen; die Rhythmusmaschine diente bestenfalls noch als Metronom. Roedelius' Entscheidung, sich von der rein ... mehr lesen