Ray Charles war der erste, der die alten Gospelmelodien klaute, um "Jesus" durch "Baby" zu ersetzen. Im Sog seines Erfolges eroberte ab Mitte der 50er das emotionale Feuer des Gospel den weltlichen Rhythm 'n' Blues: Die Geburtsstunde des Soul. In der zweiten Hälfte der 60er Jahre erreichte der Southern Soul mit den drei Epizentren Memphis (mit den Labels Stax, Hi, Goldwax), Nashville (Excello, Sound Stage 7) und Muscle Shoals (Fame, Quinvy) seinen kommerziellen Höhepunkt. Soulmen und íwomen wie Otis Redding, Aretha Franklin oder Sam & Dave nutzten das kreative Klima für internationale Karrieren. Die Mehrzahl der Southern-SoulíProtagonisten allerdings hatte ihre ein, zwei Hitsingles und blieb zeitlebens im sogenannten Chitlin Circuit der schwarzen ... mehr lesen