Einmal mehr eröffnet der Cellist CHRISTIAN-PIERRE LA MARCA neue künstlerische Perspektiven in Beziehung zu seinem Instrument. Mit "Legacy", das Anfang 2023 erschien, hinterfragt er den Begriff des Erbes in der Musik durch eine Spiegelung zwischen den Konzerten von Haydn und den Werken seines Meisters Porpora. "Wonderful World", das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Yann Arthus-Bertrand, weckte unser Bewusstsein für Umweltprobleme. In diesem neuen und vierten Album für Naïve erfüllt sich der französische Cellist den Wunsch nach Intimität. Dieses Mal ist er nicht allein, denn die ewige Liebe allein zu feiern, wäre ein Widerspruch in sich selbst. Inspiriert durch den Briefwechsel des berühmten Schumann-Paares, gibt "Liebesbriefe" die Leidenschaft wieder, die den Briefwechsel zwischen Clara und Robert auszeichnete, nur mit Tönen, nicht mit Worten. Im Jahr 1849 komponierte Schumann eine Reihe von Miniaturen eines neuen Typs - eine Sammlung von Märchen und Legenden in Tönen. Wir haben hier die Fantasiestücke für Klarinette, eine Romanze, gefolgt von einem Allegro, beide für Horn. Ersetzt man die Bläser durch sein Cello, spricht CHRISTIAN-PIERRE LA MARC hier als Robert, während die Finger seines Kammermusikpartners Jean-Frédéric Neuburger die zarten Antworten von Clara singen. Schumanns ultimative Meisterwerk, das Cellokonzert stellt dann den Höhepunkt dieses Dialogs zwischen verwandten Seelen dar: dies wird sein letzter Liebesbrief sein. Während dieses musikalischen Dialogs tritt jedoch eine andere, zeitgenössische Romantik zum Vorschein. Auf Bitte des Cellisten bringen vier bedeutende Komponisten - Patricia Kopatchinskaya, Michelle Barzel Ross, Fabien Waksman und Jean-Frédéric Neuburger - ihre Vision der Liebe ein, persönlich, anders, oft durchdrungen von der Kultur der Unmittelbarkeit und der digitalen Verbindung. Hinter den verschiedenen Masken verfolgt CHRISTIAN-PIERRE LA MARCA seinen künstlerischen Traum weiter, in dem die Liebe zu einer Sache des Teilens und der Weitergabe wird.