Wie groß sind die Ärmel von Martin Bechlers Schlafanzug? Und was zur Hölle kann er da noch alles rausschütteln? Diese Fragen stellen sich sofort, wenn man "Helm ab zum Gebet" hört. Denn dieses Album klingt so dermaßen lässig und unangestrengt, als sei das alles gar nix Besonderes. Als wäre es das Leichteste der Welt, sein Herz für Pop, Poesie und Abseitiges brennen zu lassen und damit die Lunte am ganz großen Gefühlsrad anzuzünden. Und als wäre es ein Kinderspiel, eine Platte rauszuhauen, auf die viele Leute in diesem Land warten und die noch mehr Leute ganz dringend nötig haben. Im Gegensatz zu den ersten beiden Alben ist "Helm ab zum Gebet" kein Alleingang, sondern das Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung. Paul Weißert am Schlagzeug und Jenny ... mehr lesen