In Großbritannien feierten Ende der 60er Skinheads und Reggae eine enge Beziehung. Dafür gab es zwei Gründe. Erstens hörten schon die Mods vor allem R&B, Soul und Ska. Zweitens rekrutierten sich viele Skins aus den Familien jamaikanischer Immigranten. Diese Jungs, die sich nach den Gangstern in den Slums von Kingston "rude boys" nannten, hörten die Musik aus der Heimat ihrer Eltern: bis 1966 Ska, 1966 bis 1968 Rocksteady, ab 1968 Reggae. Im Gegensatz zum langsamen und soulorientierten Rocksteady war der Early Reggae recht rau und wurde schnell und rhythmisch gespielt. Ab 1971 ging die Liaison der Skins mit Reggae in die Brüche. Zum einen, weil spiritueller, langsamer gespielter Roots Reggae in Mode kam, der für viele Skins uninteressant war, zum ... mehr lesen