Der Sänger und Gitarrist Paul Haig schrieb mit seiner Band Josef K Popgeschichte - obwohl die Gruppe nur von 1979 bis 81 existierte und lediglich ein Album ("The Only Fun In Town") herausbrachte. Haigs Solokarriere nahm 1983 durch das bei Les Disques du Crépuscule veröffentlichte Debüt "Rhythm Of Life" Fahrt auf. Seitdem lanciert der schottische Musiker in regelmäßigen Abständen Tonträger zwischen Singer/Songwritertum und Postpunk, die bei Fans und Indie-Kollegen für Aufsehen sorgen. Nicht umsonst verweisen Größen wie Bloc Party, The Killers oder Franz Ferdinand auf den soundtechnischen Einfluss Haigs. "The Wood" ist dessen viertes Album für das belgische Renommierlabel Les Disques du Crépuscule. An diesem arbeitete Haig drei Jahre. Den Albumtitel erklärt der Musiker als Metapher für die Mysterien der menschlichen Psyche: "a place of hidden meanings and unrevealed secrets". Haigs erklärtes Ansinnen ist es, das Unbewusste zum Klingen bringen: "I wanted to try and evoke this through the music and worked hard on finding the right balance of electronic and organic sound samples across a broad range of musical genres." Man könnte auch sagen, dass sich die acht Stücke rein musikalisch gesehen in den sonischen Gefilden zwischen Four Tet, Floating Points und Love Over Entropy einordnen.