Zu Beginn seiner Karriere vermied der 1960 in Wilmington, Delaware, geborene Jazzpianist Matthew Shipp Soloaufnahmen. Seine Begründung lautete stets, er sei noch nicht bereit. War er aber doch, wie sich 1995 bei den Einspielungen zu "Symbol Systems" zeigte. Weil sein vorgesehener Partner nicht im Studio auftauchte, musste Shipp alleine an die Tasten. Und das Ganze funktionierte so gut, dass in regemäßigen Abständen weitere Soloalben folgten. "Zero" hält diese schöne Tradition am Leben. Kein Wunder, inzwischen gilt Shipp als einer der renommiertesten Creative-Jazz-Pianisten, der weltweit für seine elaborierten Improvisationskünste und ausgefeilten Kompositionstechniken geehrt wird. Kenner seines Werks sollten sich vom Titel nicht täuschen lassen, das ... mehr lesen