Die Geschichte der klassischen Musik ist voll von Stücken, die im Lauf der Jahrhunderte Komponisten dazu anregten, aus dem bestehenden Material neue Arrangements zu formen. Zu besonders schönen Ergebnissen führte oftmals die Umschreibung kammermusikalischer Werke in Orchesterarrangements. Einige davon nahmen sich der gefeierte estnische Dirigent Paavo Järvi und das Frankfurter hr-Sinfonieorchester, dessen Chefdirigent Järvi in den Jahren von 2006 bis 2013 war, vor. Sie widmen sich Arnold Schönbergs (1874-1951) 1937 durchgeführter Orchesterbearbeitung von Johannes Brahms" "Piano Quartett in G-Moll" sowie Anton Weberns (1883-1945) 1934 umgeschriebener, ursprünglich von Johann Sebastian Bach stammenden "Fuga (Ricercata)". Hinzu kommt eine 1995 von Gerard Schwarz für Streichorchester transkribierte Fassung von Weberns romantischem Frühwerk "Langsamer Satz". Die drei Stücke wurden live aufgenommen.