Man muss sich das so vorstellen: Wenn der australische Pianist Paul Hankinson jene Schubert-Momente Revue passieren lässt, die sein rein instrumentales Solo-Piano-Album "Echoes Of A Winter Journey" inspiriert haben, dann können das keine belanglosen Ereignisse gewesen sein, sondern maximal überwältigende Episoden purer Emotion. Ähnlich diesen Augenblicken, in denen man gedankenverloren durch die Stadt läuft und im Vorbeigehen plötzlich ein Fremder mit dem Duft eines vertrauten Parfüms das Erinnerungsdiorama anknipst, und plötzlich alles hell illuminiert ist. Auf seinem Album hat Hankinson, der seit 2006 in Berlin lebt, zehn Schubert-Motive neu am Steinway-Konzertflügel interpretiert. Intuitiv, aber nicht improvisiert - es sind bewusst definierte ... mehr lesen