"Ich wollte eigentlich gar kein Album machen", so Matias Aguayo über sein aktuelles Projekt, und dann ist es doch ein vielschichtiges Konzeptalbum geworden. Für dieses hat er sich aus dem gewohnten Club- und DJ-Kontext herausbewegt, um als Frontmann einer Post-Electronic-Band andere Wege zu gehen. Bei den Aufnahmen zu "Sofarnopolis" begleiteten ihn der Schlagzeuger Matteo Scrimali, der Keyboarder Henning Specht und Gregorio Gomez an Gitarre und Bass. Aguayo singt und spielt neben Percussion und Keyboards ein eigens für die Shows konzipiertes Instrument, genannt The Mona. Basierend auf Home Recordings wurde das Album an unterschiedlichen Orten wie dem Studio Nadel 1 und Aguayos Berliner Studio, The District Union, eingespielt, immer auf der Suche nach dem perfekten Take. Es verbindet diffuse Postpunk-Reminiszenzen, nächtliche Tropicalia-Rhythmen und den Geist des freien Experiments mit traumhaften Formen von Rock, Disco und Dub. Passend dazu der Albumtitel: er beschreibt die Kulisse für Abenteuer, die in den Songs erzählt werden. "Die Platte ist der Soundtrack für eine Erzählung rund um die Stadt Sofarnopolis. Vielleicht ist Sofarnopolis auch ein Bewusstseinszustand - und die Desdemonas der dementsprechende Klang" so Aguayo.