Die Intergalactic Lovers gründeten sich 2008. Und offensichtlich pflegen sie eine Vorliebe für Dreijahresabstände, denn nach dem 2011 veröffentlichten Debüt "Greetings & Salutations" und dessen 2014er-Nachfolger "Little Heavy Burdens" erscheint nun, 2017, mit "Exhale" ihr dritter Langspieler. Der beherbergt den Sound einer Band, die zu sich selbst gekommen ist: Mitreißende Gitarrenmusik, die auch von Interpol oder The Cure sein könnte, auf ihre Art prägnant und offen. "Mit jedem Album wollten wir immer einen Schritt weitergehen", so Frontfrau Lara Chedraoui. "Du wirst älter, entwickelst dich weiter, und was in der Welt wichtig ist, ändert sich. Wir sind Freunde und Familie, je weiter du reist, desto mehr wirst du auch von neuen Dingen beim Schreiben inspiriert." Das Album wurde in zwei verschiedenen Studios in England mit Gil Norton (Pixies, Foo Fighters, Patti Smith) und Ted Jensen (Florence & The Machine, Arcade Fire, Muse) aufgenommen. "Anfangs war ich sehr eingeschüchtert", erklärt die Sängerin den Aufnahmeprozess. "Gil arbeitet mit so vielen Bands, und wir waren doch nur diese kleine Band aus Flandern, die zu beweisen versuchte, dass wir noch größer sind als alle Namen, mit denen er vorher gearbeitet hat. Wir wollten alles aus diesem Album herausholen." Dazu kann man nur sagen: Mission geglückt!