In den Siebzigern lebte der 1943 in Philadelphia geborene Komiker und Musiker Edward Larry Gordon in New York, wo er durch die Clubs des Greenwich Village tingelte. Eines Tages tauschte er seine Gitarre gegen eine Zither, die er bisweilen elektrisch verstärkte und wie ein Klavier spielte, und nannte sich Laraaji. 1978 veröffentlichte Gordon - noch unter bürgerlichem Namen - sein Debütalbum "Celestial Vibration" in einer Auflage von 500 Exemplaren. Es enthielt zwei hypnotische, je 24 Minuten lange Stücke, die beide trotz ihres Jazzhintergrunds einen sehr meditativen Charakter hatten. 1980 produzierte Brian Eno das Ambient-Meisterwerk "Ambient 3: Day Of Radiance" mit Laraaji. Zu dieser Zeit arbeitete er mit prominenten Experimental-Musikern wie Jon Hassell, Harold Budd, Michael Brook, Bill Nelson, Roger Eno, Nana Vasconcelos oder Bill Laswell zusammen. Später gründete Gordon in New York einen Aschram, in dem er bis heute Lach-Meditations-Workshops veranstaltet. Nachdem Universal Sound 2010 "Celestial Vibration" erneut herausbrachte, erhielt Laraajis musikalische Karriere einen Schub, der in diversen Albumproduktionen und weiteren Reissues mündete. Grund genug für Soul Jazz, "Celestial Vibration" remastered als CD und auf 1.000 Exemplare limitiertes Vinyl noch einmal zu veröffentlichen.