Le Ton Mité ist so etwas wie eine musikalische Kooperative, die sich um die Kompositionen von McCloud Zicmuse schart, einem vagabundierenden US-amerikanischen Musiker, bildenden Künstler und Instrumentenbauer, der seit 2008 im belgischen Exil lebt und von Brüssel aus seine kreativen Strippen zieht. Zum Beispiel mit Puppenspiel, folkloristischen Events oder Theateraufführungen. Und natürlich mit musikalischen Projekten, die solo oder in Gruppen ihre Vollendung finden. Für "Passé Composé Futur Conditionnel" trifft Letzteres zu. Das Album ist so etwas wie der Soundtrack zu einer Reise, die Zicmuse unlängst durch die Staaten führte. Dabei besuchte er Orte, die er vor vielen, vielen Jahren letztmals gesehen hatte. Aus diesen Eindrücken entstand ein Patchwork aus 50 Songs mit 67 Minuten Laufzeit. Neben einer Stammformation belgischer Musiker gingen Zicmuse bei den Aufnahmen mit John Dieterich (Deerhoof) und Heather Trost (A Hawk and A Hacksaw) zwei prominente Mitstreiter zur Hand. Wenig überraschend speist sich das Doppelalbum zwischen Alternative Rock, Synthie-Balladen, Free-Jazz-Ausbrüchen, samtigem Folk und R&B aus diversen, vielfach unergründlichen Quellen. Im Zentrum des Ganzen hält Zicmuse als Entertainer, Showrunner und Troubadour die Fäden in der Hand.