Brett Newski ist ein "nomad" und "songman". So steht es zumindest auf der Website des US-amerikanischen Singer/Songwriters geschrieben, was wiederum einen Rückschluss auf dessen Musik zulässt. Und in der Tat bringt der Neo-Folker, der mit 25 all seine Gelegenheitsjobs hinschmiss, nach Vietnam auswanderte und sich dort vollkommen dem Musikmachen verschrieb, vertonte Geschichten zu Gehör, die das Leben auf der Straße so mit sich bringt - die Gitarre immer im Anschlag und die Musikhistorie im Hinterkopf. Damit reicht "Land Air Sea Garage" vom College Rock der Endachtziger à la Lemonheads und Violent Femmes über den hymnischen Indie-Folk von Bands wie Soul Asylum und aktuell Mumford & Sons bis zum klassischen Songwritertum eines Bob Dylan und Saint Thomas. Das insgesamt sehr abwechslungsreiche und kurzweilige Album, das mit "Garage" und "Mind At Large" zwei potentielle Indie-Hits am Start hat, wurde in einem Surfcamp in Sri Lanka sowie in Newskis Zuhause in Wisconsin aufgenommen. Es handelt davon, ohne Sicherheitsnetz in die Welt einzutauchen und - dennoch - auf beiden Füßen zu landen. Irgendwie erinnert das alles an Jonathan Richman, Mountain Goats, Frank Turner und Elliot Smith, was als großes Kompliment gemeint ist!