Drei Jahre sind seit dem Erfolgswerk "The Blackest Beautiful" vergangen. Manche hatten befürchtet, dass Letlive mit ihrem dritten Studioalbum die Messlatte vielleicht zu hoch gelegt hätten. Zur Erinnerung: Der Chartbreaker landete in der "Liste der 50 besten Alben 2013" des britischen Magazins "Rocksound" auf dem ersten Platz; fulminante und energiestrotzende Auftritte auf der Hauptbühne der "Warped Tour" und bei Festivals wie Soundwave, Southside, Area4 und Hurricane taten ihr Übriges, den Ruhm der 2002 gegründeten Post-Hardcore-Band aus Los Angeles zu mehren. Doch alle Sorge war unbegründet, "If I"m The Devil ..." lässt hinsichtlich Dynamik und Intensität nichts missen. Ein Eindruck, den Frontmann Jason Butler in einem Interview bestätigte: "Wir haben Jahre damit verbracht, die Idee von Letlive zu entwickeln. Mit diesem Album fühle ich, dass wir endlich den Sound dazu gefunden haben." Und offensichtlich auch die richtigen Worte. Letlive, die sich selbst als sehr linksgerichtet sehen, sind für ihre gesellschaftskritische Haltung bekannt. Der bleiben sie mit politische, soziale und kulturelle Missstände deutlich anprangernden Lyrics auch auf ihrem vierten Studioalbum treu. All das macht "If I"m The Devil ..." zu etwas, was Butler "revolutionary counterculture music" nennt.