Das Album "Le Moulin De Daudet" war in den Neunzigern eine Auftragsarbeit für den französisch-arabischen Regisseur Samy Pavel. Für die Konzeption schloss sich Schulze mit dem Regisseur und Produzenten eine Woche im Studio ein. Zur Rohfassung des Films spielte der Musiker dann den Soundtrack live ein. Ungewöhnlich: Dieser ist in 21 (!) Stücke unterteilt. Die ansonsten so grenzenlos ausschweifende Musik Schulzes in mundgerechten Portionen? Doch das künstlerische Wagnis glückte, in den feinen Themavariationen, Harmonieverschiebungen und subtilen Melodieminiaturen bleibt der Meister jederzeit erkennbar. Die Szenezeitschrift "Keyboards" urteilte im Juli 1994: "Die Handschrift des Epikers Klaus Schulze ist selbst in den 21 Kurz- und Kürzeststücken noch ... mehr lesen