Ihr habt Fragen über OBITS. Das ist verständlich. Sie sind eine faszinierende Band. Als erstes fragt ihr: ,Sind OBITS Indierock Veteranen?" Die Antwort ist: ja und nein. Ja, sie sind versierte Musiker, die einst bei DRIVE LIKE JEHU, EDSEL, HOT SNAKES und PITCHFORK spielten. Doch auch nein, denn sie sind weder aktive noch pensionierte Mitglieder des US-amerikanischen Militärs. In diesem Sinne sind sie keine Veteranen. Es ist gut, das klarzustellen. Und macht euch keine Sorgen - es gibt keine dummen Fragen. Sind OBITS eine junge Band? Ja, das sind sie. Noch eine gute Frage. Ein Kind aus dem Jahre 2007, als Greg Simpson als Bassist hinzukam, wäre jetzt noch nicht im Kindergarten. OBITS veröffentlichten ihre erste Single (,One Cross Apiece" mit ,Put It In Writing" auf der B-Seite) nicht vor dem Winter 2008. Ihr Debütalbum ,I Blame You" auf Sub Pop erschien erst im März 2009. Und wie fühlt man sich mit ,Moody, Standard And Poor"? Die kurze Antwort ist: großartig. Nicht ,ich-habe-die-Nase-voll-Koks"-großartig. Aber ,voller-neuer-Hörerlebnisse"-großartig. Das fasziniert euch. Ich kann es in eurem Gesicht sehen. Ihr denkt: "Und wie lautet die lange Antwort?" Die lange Antwort ist, dass euch diese zwölf Songs mit auf eine Reihe von emotionalen Roadtrips nehmen werden. Manche werden so kurz sein wie der Gang zum Kühlschrank. Andere werden epische Pilgerreisen in das dubiose Hinterland eures Unterbewusstseins sein. Große Platten können das. ,Moody, Standard And Poor" ist da keine Ausnahme.