Streicherkaskaden, üppige Bläserarrangements, Kirchenorgel, mehrstimmige Chöre, alte Druckermaschinen, Waldzithern, Didgeridoos, Elektrobeats und bildende Kunst. Es wurde ordentlich geklotzt für das 2009er Klez.e-Album. Als gebundenes Hardcoverbüchlein erscheint es, mit je einem von externen Künstlern angefertigten Bild pro Song. Auch textlich wird hier mit großen Themen hantiert: Gott und der Mensch, Revolutionen von unten, Glaube, Liebe, Hoffnung, Natur. Ein Konzeptalbum zur deutschen Romantik könnte man meinen. Und dennoch spricht hier auch Pop. Vielleicht bietet das Album genau das, was im deutschen Independent-Bereich lange fehlte - Mut zur Größe, zum Überschwang, zu hymnischer Melancholie, zu wirklich großem Pop, der dennoch genug Ideen und ... mehr lesen