Es ist ein bekannter Ausspruch, dass das zweite Album das schwerste sei. Nicht aber, wenn man wie Sam Vance-Law kurz nach dem ersten Album verlassen wird. Das Thema für "Goodbye" war dementsprechend schnell klar: Liebeskummer - der erste schlimme, ausgewachsene, allumfassende und alles regierende. Herzschmerz ist demokratisch. Er trifft jede*n gleich, Alter, Lebensphase, Wohnort, Größe, Gewicht, Paybackpunkte, Geschlecht, Herkunft, Sehstärke - alles egal. Herzschmerz ist für alle da. Leider. Und er ist noch in einer anderen Dimension politisch: Wo bisher Liebe und Schmerz in heteronormativen Narrativen ausbuchstabiert wurden, ist homosexuelle Liebe und damit verbunden auch Liebesleid selten explizit erzählt worden. Sam Vance-Law bringt mit "Goodbye" ... mehr lesen